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- Out 5, 2021
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„Beispiellos dreist“:
Russen-Militärjets verletzten Estlands Luftraum
++ Jets flogen auf Tallin zu ++ Italienische F-35-Jets wehrten sie ab
Die russischen Provokationen gehen weiter: Am Freitag drangen drei russische Kampfflugzeuge unerlaubt in Estlands Luftraum ein – und damit in den Luftraum eines Nato-Mitglieds. Es ist bereits die vierte Verletzung des estnischen Luftraums in diesem Jahr. Doch heute eine neue Provokation: Sie blieben ganze zwölf Minuten. „Der heutige Eingriff mit drei Kampfflugzeugen in unseren Luftraum ist beispiellos dreist“, sagte der estnische Außenminister Margus Tsahkna. „Russlands zunehmende Grenzüberschreitungen und Aggressionen müssen mit rascher Verstärkung des politischen und wirtschaftlichen Drucks beantwortet werden.“
Estland bestellte daraufhin am Freitag den ranghöchsten russischen Diplomaten im Land ein. Das Außenministerium in Estland teilte außerdem mit, der Eingriff habe sich über dem Finnischen Meerbusen ereignet, beteiligt seien drei russische MiG-31-Kampfflugzeuge gewesen.
Jets flogen auf Tallinn zu
Die MiG-31 – schwere Abfangjäger, die die russische Hyperschallrakete Kinzhal tragen können – flogen laut „Politico“ (gehört wie BILD zu Axel Springer) auf die Hauptstadt Tallinn zu. Die Jets kreisten etwa zwölf Minuten lang, und italienische F-35 wurden alarmiert, um sie abzuwehren.
Die Flugzeuge hätten keine Flugpläne übermittelt, ihre elektronische Kennung ausgeschaltet und auch keinen Funkkontakt mit der estnischen Flugsicherung gehalten. Die an Russland grenzenden Länder Estland, Lettland und Litauen besitzen keine eigenen Kampfjets. Die Nato-Verbündeten sichern deshalb im Wechsel den baltischen Luftraum.
„Besonders schwerwiegend“
Der Vorfall heute sei laut dem Außenminister Margus Tsahkna besonders schwerwiegend. Die Spannungen der Nato-Ostflanke verstärken sich zunehmend. Erst vor gut einer Woche drangen russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Nato-Jets schossen daraufhin einige von ihnen ab. Im ostpolnischen Dorf Wyryki (15 Kilometer zur Belarus-Grenze) stürzte das Dach eines Hauses ein.
Die Besitzer hatten Glück: Sie blieben unverletzt. Sie waren kurz davor ins Erdgeschoss gegangen, um sich im Fernsehen anzuschauen, woher der Lärm in ihrem Dorf kommt. In Polen waren die Meinung dazu relativ einhellig: Aus Moskau wird weiter zielgerichtet provoziert.
Bild Zeitung
Russen-Militärjets verletzten Estlands Luftraum
++ Jets flogen auf Tallin zu ++ Italienische F-35-Jets wehrten sie ab
Die russischen Provokationen gehen weiter: Am Freitag drangen drei russische Kampfflugzeuge unerlaubt in Estlands Luftraum ein – und damit in den Luftraum eines Nato-Mitglieds. Es ist bereits die vierte Verletzung des estnischen Luftraums in diesem Jahr. Doch heute eine neue Provokation: Sie blieben ganze zwölf Minuten. „Der heutige Eingriff mit drei Kampfflugzeugen in unseren Luftraum ist beispiellos dreist“, sagte der estnische Außenminister Margus Tsahkna. „Russlands zunehmende Grenzüberschreitungen und Aggressionen müssen mit rascher Verstärkung des politischen und wirtschaftlichen Drucks beantwortet werden.“
Estland bestellte daraufhin am Freitag den ranghöchsten russischen Diplomaten im Land ein. Das Außenministerium in Estland teilte außerdem mit, der Eingriff habe sich über dem Finnischen Meerbusen ereignet, beteiligt seien drei russische MiG-31-Kampfflugzeuge gewesen.
Jets flogen auf Tallinn zu
Die MiG-31 – schwere Abfangjäger, die die russische Hyperschallrakete Kinzhal tragen können – flogen laut „Politico“ (gehört wie BILD zu Axel Springer) auf die Hauptstadt Tallinn zu. Die Jets kreisten etwa zwölf Minuten lang, und italienische F-35 wurden alarmiert, um sie abzuwehren.
Die Flugzeuge hätten keine Flugpläne übermittelt, ihre elektronische Kennung ausgeschaltet und auch keinen Funkkontakt mit der estnischen Flugsicherung gehalten. Die an Russland grenzenden Länder Estland, Lettland und Litauen besitzen keine eigenen Kampfjets. Die Nato-Verbündeten sichern deshalb im Wechsel den baltischen Luftraum.
„Besonders schwerwiegend“
Der Vorfall heute sei laut dem Außenminister Margus Tsahkna besonders schwerwiegend. Die Spannungen der Nato-Ostflanke verstärken sich zunehmend. Erst vor gut einer Woche drangen russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Nato-Jets schossen daraufhin einige von ihnen ab. Im ostpolnischen Dorf Wyryki (15 Kilometer zur Belarus-Grenze) stürzte das Dach eines Hauses ein.
Die Besitzer hatten Glück: Sie blieben unverletzt. Sie waren kurz davor ins Erdgeschoss gegangen, um sich im Fernsehen anzuschauen, woher der Lärm in ihrem Dorf kommt. In Polen waren die Meinung dazu relativ einhellig: Aus Moskau wird weiter zielgerichtet provoziert.
Bild Zeitung