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- Out 5, 2021
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Nach Bergsturz-Katastrophe in Blatten:
Verschüttetes Dorf holt sich sein Zuhause zurück
Erster Spatenstich für den Wiederaufbau
Blatten (Schweiz) – Bei einem Bergrutsch änderte sich am 28. Mai für die Bewohner von Blatten alles: Ihr Zuhause wurde fast vollständig von Millionen Kubikmetern Geröll und Eis verschluckt! 300 Menschen verloren ihr Heim, ihre Existenz, ein Schäfer starb. Doch jetzt keimt neue Hoffnung im verschütteten Dorf: Es soll wieder aufgebaut werden!
Freitag setzten die Bewohner einen symbolischen Spatenstich als Zeichen ihrer Rückkehr. In der Nähe der Ruine des einstigen Gemeindehauses fand eine kleine Feier statt. Gemeindepräsident Matthias Bellwald glaubt an einen schnellen Wiederaufbau: „Ein Blatten ohne Lötschental oder ein Lötschental ohne Blatten ist keine Option.“
Bergsturz in Blatten kam nicht überraschend
Der Bergsturz hatte sich einige Tage zuvor angekündigt. Immer wieder war Geröll von einer Flanke des 3342 Meter hohen Berges „Kleines Nesthorn“ auf den Birchgletscher oberhalb des Dorfes herabgestürzt. Deshalb mussten die 300 Einwohner ihre Häuser verlassen.
Am 28. Mai kam es schließlich zur Katastrophe. Mehrere Millionen Kubikmeter Schutt und Eis stürzten in die Tiefe, begruben Häuser und Straßen unter sich. Danach flutete der Fluss Lonza die Bereiche, die verschont geblieben waren, weil die Wassermassen keinen Weg fanden, um ins Tal zu fließen. Das Dorf wurde fast vollständig zerstört.
Schäfer Toni (64) starb mit seinen Schafen
Ein trauriges Schicksal ereilte Schäfer Toni H. (64): Vor dem Bergsturz wollte er seine 100 Tiere in Sicherheit bringen. Der Stall lag außerhalb der zuvor berechneten Evakuierungszone. Doch es stürzte mehr Geröll in die Tiefe, als zuvor angenommen. Der Stall wurde verschüttet – und mit ihm Schäfer Toni und seine Schafe.
Erste Bewohner sollen 2028 zurückkehren
Bis 2030 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Ein Teil des Ortes soll genau dort wieder aufgebaut werden, wo er verschwand, zum Beispiel eine Kirche und der Dorfplatz. In der Nähe sollen neue Wohnhäuser entstehen. Erste Bewohner sollen schon 2028 zurück in ihre Heimat ziehen. Die neue Wasserversorgung und eine neue Straße sind schon fast fertig.
Bild Zeitung
Verschüttetes Dorf holt sich sein Zuhause zurück
Erster Spatenstich für den Wiederaufbau
Blatten (Schweiz) – Bei einem Bergrutsch änderte sich am 28. Mai für die Bewohner von Blatten alles: Ihr Zuhause wurde fast vollständig von Millionen Kubikmetern Geröll und Eis verschluckt! 300 Menschen verloren ihr Heim, ihre Existenz, ein Schäfer starb. Doch jetzt keimt neue Hoffnung im verschütteten Dorf: Es soll wieder aufgebaut werden!
Freitag setzten die Bewohner einen symbolischen Spatenstich als Zeichen ihrer Rückkehr. In der Nähe der Ruine des einstigen Gemeindehauses fand eine kleine Feier statt. Gemeindepräsident Matthias Bellwald glaubt an einen schnellen Wiederaufbau: „Ein Blatten ohne Lötschental oder ein Lötschental ohne Blatten ist keine Option.“
Bergsturz in Blatten kam nicht überraschend
Der Bergsturz hatte sich einige Tage zuvor angekündigt. Immer wieder war Geröll von einer Flanke des 3342 Meter hohen Berges „Kleines Nesthorn“ auf den Birchgletscher oberhalb des Dorfes herabgestürzt. Deshalb mussten die 300 Einwohner ihre Häuser verlassen.
Am 28. Mai kam es schließlich zur Katastrophe. Mehrere Millionen Kubikmeter Schutt und Eis stürzten in die Tiefe, begruben Häuser und Straßen unter sich. Danach flutete der Fluss Lonza die Bereiche, die verschont geblieben waren, weil die Wassermassen keinen Weg fanden, um ins Tal zu fließen. Das Dorf wurde fast vollständig zerstört.
Schäfer Toni (64) starb mit seinen Schafen
Ein trauriges Schicksal ereilte Schäfer Toni H. (64): Vor dem Bergsturz wollte er seine 100 Tiere in Sicherheit bringen. Der Stall lag außerhalb der zuvor berechneten Evakuierungszone. Doch es stürzte mehr Geröll in die Tiefe, als zuvor angenommen. Der Stall wurde verschüttet – und mit ihm Schäfer Toni und seine Schafe.
Erste Bewohner sollen 2028 zurückkehren
Bis 2030 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Ein Teil des Ortes soll genau dort wieder aufgebaut werden, wo er verschwand, zum Beispiel eine Kirche und der Dorfplatz. In der Nähe sollen neue Wohnhäuser entstehen. Erste Bewohner sollen schon 2028 zurück in ihre Heimat ziehen. Die neue Wasserversorgung und eine neue Straße sind schon fast fertig.
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